Lennart Graf, Dualer Student
Atradius als Sparringspartner für mein duales Studium
Lennart Graf ist dualer Student und verbringt die Praxisphasen seines Studiums im Kölner Büro. Drei Tage in der Woche lernt er das Unternehmen kennen und wird dazu in verschiedenen Abteilungen eingesetzt. An den restlichen zwei Tagen der Woche studiert er im Studiengang „General Management“ an der Europäischen Fachhochschule (EuFH) am Standort Brühl. Zusätzlich zu Lennarts sechs semestrigem Bachelor-Studiums an der EuFH, bekommt er von Atradius die Möglichkeit zusätzlich ein Semester im Ausland zu studieren.
„Durch die vielseitigen Möglichkeiten, die mir Atradius in meiner Ausbildung bietet, kann ich das Wissen aus dem Studium direkt in der Praxis anwenden“, berichtet Lennart Graf. Während der ersten drei Semester durchlief er zunächst die größten Abteilungen im Unternehmen und wurde in den Abteilungen Risk Services, der Business Unit und im Bereich Finance eingesetzt. „Besonders spannend war es für mich zu sehen, welche Tätigkeiten sich hinter den Jobtiteln Underwriter oder Account-Manager tatsächlich verbergen. Beim Underwriting in der Risikoprüfung habe ich gelernt, wie man eine Bilanz analysiert und durfte eigenständig Prüfungen durchführen. Die ersten Kundengespräche gemeinsam mit den Account-Managern waren eine aufregende Erfahrung, an die ich mich gerne zurückerinnere.“
Die Praxisphasen bei Atradius selbst mitgestalten und seinen Platz im Unternehmen finden
Über ein Auslandspraktikum in einer Bankfiliale in Wien hat Lennart sein Interesse für Finanzen entdeckt und wurde durch das Bewerberportal der Fachhochschule auf Atradius als Arbeitgeber aufmerksam. „Nach den ersten drei Semestern hatte ich die Möglichkeit meinen Weg bei Atradius vermehrt selbst zu gestalten. Zunächst wollte ich gerne die Bürgschaftsabteilung kennen lernen. Bei Bonding habe ich gelernt, was eine Bürgschaft ist und welche verschiedenen Bürgschaftsprodukte Atradius den Kunden anbietet. In dieser Abteilung konnte ich mein Wissen aus dem Risikobereich und der Bilanzanalyse wieder nutzen und durch spannende Aufgaben weiter vertiefen.“
Mit Menschen in engem Austausch stehen und im Team gemeinsam neue Lösungsansätze zu finden, macht Lennart besonders viel Spaß. „Da ich als Vertiefungsrichtung Personal- und Wirtschaftspsychologie für mein Studium ausgewählt habe, finde ich es wichtig die behandelten Theorien der Veranstaltungen zusätzlich bei Atradius in der Praxis kennenzulernen. Dazu hat mir Atradius die Möglichkeit gegeben, Eindrücke in den Abteilungen Human Ressources und Marketing & Business Development zu sammeln.“ In der Personalabteilung von Atradius bekommen die dualen Studenten die Möglichkeit nicht nur den Kollegen bei der Arbeit im Personalwesen über die Schultern zu blicken, sondern gegebenenfalls auch am Bewerbungsprozess aktiv mitzuarbeiten. Bei Marketing & Business Development unterstützte Lennart die Kollegen bei diversen Werbekampagnen, in denen Kreativität eine große Rolle gespielt hat.
„Unabhängig von den Abteilungen in denen ich eingesetzt bin, werde ich stets von freundlichen und hilfsbereite Kollegen betreut. Alle Kolleginnen und Kollegen nehmen sich viel Zeit für meine Fragen und integrieren mich in ihre Abteilungen und Arbeitsabläufe. Ich finde es spannend und herausfordernd, dass ich als vollwertiger Mitarbeiter gesehen werde und Projekte in Eigenverantwortung bearbeiten darf.“
Sophie van Assen, Managerin Special Products
Lösungen finden für außergewöhnliche Projekte
Sophie van Assen ist Managerin für Special Products. In ihren Zuständigkeitsbereich fallen die Niederlande, Belgien und die nordischen Länder, die sie vom Atradius-Hauptquartier in Amsterdam aus leitet. Special Products entwickelt Deckungslösungen, die Schutz vor spezifischen Risiken bieten und unser traditionelles Kreditversicherungsprodukt ergänzen", erklärt sie.
„Wir betrachten einzelne Risiken wie einen bestimmten Käufer oder ein bestimmtes Projekt. Unsere Aufgabe verlangt ein tiefgehendes Verständnis des Produkts. Als Versicherungsexperte arbeite ich mich detailliert in das Projekt ein schaue mir genau an, was wir versichern sollen. Besonders reizt mich an meiner Aufgabe, dass ich die Möglichkeit habe, ein tiefes Verständnis für das Geschäft jedes einzelnen Kunden, seine Verträge, seinen Markt und die Art und Weise, wie er interagiert und letztlich auch, wie er bezahlt wird, zu gewinnen.“
Sophie arbeitet mit einem kleinen Team, das sich ganz auf Special Products konzentriert. „In unserer Abteilungen arbeiten Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Teilen der Welt. Wir verfügen über ein breites Spektrum an Fähigkeiten und eine aufregende kulturelle Vielfalt. Wir haben unsere eigenen Underwriting-Teams und führen unsere eigenen Analysen durch.“
Probleme zu lösen ist der Aspekt, der Sophie van Assen am besten gefällt. „Mir macht es Spaß, auf die Bedürfnisse unserer Kunden zu hören und dann mit den Abteilungen von Atradius zusammenzuarbeiten, um eine maßgeschneiderte Lösung zu erarbeiten.“
Den eigenen Karriereweg finden, sich sowohl seitwärts als auch aufwärts bewegen
Sophies Karriereweg hat sie um die ganze Welt geführt. Sie hat sowohl für Atradius als auch für andere Organisationen gearbeitet, darunter auch gemeinnützige Organisationen. Gelebt hat sie während dieser Zeit in Indonesien, der Dominikanischen Republik, in Hongkong sowie in den Niederlanden.
„Ich denke, es ist wichtig, die eigene berufliche und persönliche Entwicklung mitzugestalten und einen Weg zu gehen, der aufwärts, aber auch seitwärts verlaufen kann. Bevor ich 2018 zu Atradius zurückkehrte, arbeitete ich bei einer bekannten gemeinnützigen Organisation, die sich auf die Ausbildung von Mädchen und die Unterstützung von Frauen bei der Sicherung von Arbeitsplätzen konzentrierte. Mein Wissen über internationale Organisationen und Beziehungen (aus meinem Studium) und meine Kenntnisse über Unternehmen (aus meiner Erfahrung bei Atradius) haben mir in dieser Rolle wirklich geholfen. Den Alltag in Asien mitzuerleben, war eine sehr wertvolle Erfahrung für mich. Dabei blieb ich immer in Kontakt mit den Kollegen von Atradius und war sehr froh, eine neue Aufgabe in dem Unternehmen zu finden. Meine Erfahrungen im Ausland haben mir zu einem besseren Verständnis des internationalen Geschäfts verholfen. Diese Wissen um kulturelle Unterschiede bringe ich in meine neue Rolle ein.
Es war ein gutes Gefühl, zu Atradius zurückzukehren. Mir gefällt die Art und Weise, wie ich während meiner gesamten Karriere unterstützt wurde. Und ich denke, es hat etwas damit zu tun, dass sich Gleichgesinnte finden. Das ist unser gemeinsamer Nenner."
Frank Rønsholt, IT-Spezialist
In Mailand schmeckt der Kaffee am besten
Diese Woche ist IT-Spezialist Frank Rønsholt damit beschäftigt, Computerarbeitsplätze in Helsinki einzurichten. Und nur eine Woche später ist er bereits auf dem Weg nach Tokio, um einen überhitzten und von Erdbeben gezeichneten Server zu warten. Als Teil des internationalen Atradius-IT-Teams ist der Umgang mit unterschiedlichen Kulturen, die in einer Organisation mit Büros in mehr als 50 Ländern natürlicherweise existieren, eine wichtige Fähigkeit. Die IT-Systeme müssen überall auf der Welt gleichermaßen funktionieren, vom Aufgang der Sonne in Schanghai bis zum Sonnenuntergang in Honolulu.
Mailand, Istanbul, Stockholm, Tokio – egal welche Stadt, der 44-jährige Frank Rønsholt war schon einmal dort. Und mit nahezu jeder dieser Städte verbindet er die eine oder andere interessante Geschichte. Da wäre zum Beispiel ein Einsatz zu nennen, bei dem immer wieder neue, unvorhergesehene Schwierigkeiten auftauchten, der aber schließlich nach mehr als elf Stunden Arbeit mit Erfolg beendet werden konnte. Eine andere Geschichte handelt von der Unterschiedlichkeit von Zeitauffassungen: Was für ihn „Donnerstag, 9 Uhr morgens“ bedeutete, interpretierte der Zulieferer vor Ort als „kurz vor dem Wochenende“.
Gute Vorbereitung ist alles
Frank weiß meistens nicht genau, mit welchem Problem er konfrontiert wird, bis er vor Ort ist, um es zu lösen. Doch ihm bereitet das keine Kopfschmerzen – im Gegenteil: Gerade die unvorhersehbaren Ereignisse machen für ihn den Reiz seiner Tätigkeit aus. „Wenn alles wieder läuft, dann hast Du einen guten Job gemacht. Aber spannend wird es gerade dann, wenn Du vor der Anlage stehst und hier und jetzt eine Lösung finden musst. Denn Du weißt ganz genau, wenn Du diese Lösung nicht findest, kannst Du genauso gut gleich nach Hause gehen. Und wenn die Dinge dann funktionieren, ist das ein tolles Gefühl.“
Nicht zuletzt die gute Mischung aus Beharrlichkeit, einem Sinn für das Ganze sowie ein hervorragendes Gespür für mögliche Fehlerquellen machen Frank bei dem, was er tut, so erfolgreich. Dazu kommen noch der Respekt und das Verständnis für die kulturellen Unterschiede der Kollegen über die eigenen Landesgrenzen hinaus.
Frank ist ein bekanntes Gesicht innerhalb der Atradius-Gruppe. Der IT-Spezialist aus Kopenhagen wird gebührend empfangen, sodass ihm oft auch ein Kaffee aus Kaffeemaschinen aller Herren Länder angeboten wird. Und wo schmeckt der Kaffee am besten? Fragt man Frank, gibt es keinen Zweifel: „Der Espresso aus der Maschine in Mailand schmeckt nach richtig gutem Kaffee.“
Bart Poublon, Risk Manager
Er lebt seinen Traum und reist um die ganze Welt
Für jemanden, der in der Schule keine Lust auf Fremdsprachen hatte, sind Bart Poublons sprachliche Fähigkeiten erstaunlich vielfältig. Er spricht Englisch, Französisch, Niederländisch, Deutsch und etwas Japanisch. Nach seinem Sprachtalent gefragt, zuckt er nur bescheiden mit den Schultern – die Sprachen sind doch nur Mittel zum Zweck für etwas Wichtigeres: das Reisen.
„Mein erster Job war eine Buchhalterstelle in der Nähe meines Wohnortes in Belgien. Aber nach einer Weile merkte ich, dass ich das nicht machen wollte, bis ich 65 bin. Ich wollte reisen“, gibt er ohne Umschweife zu.
Nachdem er die Buchhalterstelle an den Nagel gehängt hatte, kam Bart zum Risk Services-Team von Atradius und nahm eine Stelle in Paris an. Seitdem ist er Atradius treu geblieben und hat eine Karriere gemacht, die ihn bislang nach Frankreich, Großbritannien, Japan, Australien und Hong Kong geführt hat.
In Japan lernt man, was Respekt ist: Beim Asien-Pazifik Risk Team
Zurzeit ist Bart in Hong Kong angesiedelt, wo er als leitender Manager für das Risk Team in der Asien-Pazifik-Region tätig ist. Er betreut ca. 60 Credit Analysts in der gesamten Region, von Schanghai bis Sydney. „Ich führe das Team so, dass es gute und gleichzeitig schnelle Kreditlimitentscheidungen für unsere Kunden trifft und dabei gleichzeitig das Risiko für Atradius im Auge behält“, erklärt er.
Er fügt hinzu: „Ich überwache Fälle mit hohem Volumen, die mir vom Team zur Freigabe vorgelegt werden. Darüber hinaus bin ich Vorsitzender des Local Credit Commitees für die Regionen Asien-Pazifik, Afrika, Indien und den Mittleren Osten. Dieses Komitee legt die länderspezifischen Versicherungsrichtlinien für all diejenigen Märkte fest, in denen wir als Versicherer auftreten.“
Hat er nun, da er schon in so vielen Ländern gewohnt hat, ein Lieblingsland? „Ich liebe Japan“, gesteht er, „es hat etwas Mystisches. Es ist ein sehr traditionelles Land, doch auf der anderen Seite ultramodern. Ich habe dort viel über Respekt gelernt und es ist der Ort, wo ich meine Frau kennengelernt habe.“
„Zu Beginn war ich in Japan als Senior Underwriter tätig – es war auf dem Höhepunkt der Finanzkrise. Wir mussten ein Kreditlimit für einen bestimmten Abnehmer reduzieren, weswegen ich den Kunden persönlich besuchte, um unsere Position zu erläutern. In der darauffolgenden Woche wurde ich erneut um einen Besuch gebeten, da der Kunde meine Erklärung nicht akzeptiert hatte. Das wiederholte sich drei Wochen hintereinander. In der vierten Woche begleitete mich mein Vorgesetzter. Und obwohl dieser in der Sache nichts Neues hinzuzufügen hatte, wurde die Erklärung von seiner Seite akzeptiert. Ein wenig graues Haar hat den Unterschied ausgemacht. Mein Kunde wollte die Neuigkeit von jemand Erfahrenerem hören. Mehr Respekt vor Traditionen zu haben, war die Lektion, die ich damals als junger Heißsporn daraus gelernt habe.“